ABOUT Wegwohin

Das Kollektiv wegwohin

Das kollektiv WEGWOHIN wurde 2017 gegründet. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die sich vorrangig mit ostdeutscher Identität und den Transformationsprozessen der Nachwendezeit in unterschiedlichen künstlerischen Formaten beschäftigen:

Seit 2018 recherchierte das Kollektiv zum Werk des Autoren Uwe Johnson und realisierte im Herbst 2020 in Leipzig ein großangelegtes, stadtraum- und genreübergreifendes Projekt: die Festwoche „EINE REISE, WEGWOHIN“, anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung – Theater, Lesung, Hörspaziergang, Podiumsdiskussion und Teilhabe bildenten dabei den künstlerischen Rahmen. Als Kooperationspartner wurden das Stadtarchiv Leipzig, das Zeitgeschichtlich Forum Leipzig, die Hochschule für Musik und Theater Leipzig, das Deutsche Literaturinstitut und das Literaturhaus Leipzig gewonnen.

Inspiriert durch die Corona-Krise realisierte das Kollektiv im April 2020 innerhalb weniger Wochen den Dokumentarfilm „9_16_2216 oder MAN ISOLIERT SICH NIE SO LEICHT, ALS WENN DAS HAUS VOLLER GÄSTE IST“. Die Studierenden des 2. Studienjahres Schauspiel der Hochschule für Musik und Theater Leipzig dokumentierten dabei ihren Umgang mit der erzwungenen sozialen und künstlerischen Isolation während des ersten Lockdowns.

Im dritten und aktuell entstehenden Projekt des kollektiv WEGWOHIN, DU VT :: TRACES :: SPUREN, begibt sich das kollektiv auf die Spuren vietnamesischer Vertragsarbeiter::innen: In Zusammenarbeit mit der vietnamesischen Community, dem Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Leipzig und gefördert u.a. durch den Fond Darstellende Künste entsteht so eine audio-digitale Fahrradtour, eine performative Kunstintervention, die sensibilisieren will für eine bisher ungehörte migrantische Stimme.

In den bisherigen Produktionen des Kollektivs arbeiteten Künstler::innen und Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Musik, bildende Kunst sowie Video- und Filmkunst zusammen. Wichtig ist dabei immer die ost- und westdeutsche Besetzung des Teams, um das Verständnis füreinander zu befördern.

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